Solarflieger

Unser Mitglied Werner ist eine Größe wenn es um den Modellbau geht. Ein ganz besonderes Anliegen ist ihm dabei der Solarflug.

So hat er inzwischen zahlreiche Modelle gebaut, die statt mit einem Akku mit Solarzellen auf den Tragflächen den Strom für den Propeller beziehen.

Ein besonders eindrucksvolles Modell ist diese Eigenkonstruktion mit V-Leitwerk.

Adler auf dem Platz

Inzwischen haben mindestens 8 Mitglieder unseres Vereins einen Adler als Elektroflugzeug zusammen gebaut.

Dieses wunderschöne Modell erfreut sich steigender Beliebtheit und lässt sich wunderbar entspannt im Feierabendhimmel fliegen.

Als Vorgeschmack hier ein kleines Video von Charlie, Franz und Karlheinz. Ich bin sicher, da kommt noch mehr….

Jürgen hat an seinem Adler ein paar Optimierungen vorgenommen.

Der Rumpf wurde auf der Unterseite mit einer Laminierfolie bebügelt. Dadurch ist die Unterseite bei Landungen nicht mehr so stark abgenutzt.

Ausserdem gibt es beim Hersteller Arkai ein passendes Soundmodul zu kaufen.

Dieses passt genau in den Rumpf.

Im Original wird ein Taster mittels eines Servos gesteuert um den Schrei auszulösen. Jürgen hat einen elektronischen Schalter auf einen freien Empfängerkanal gelegt. Das spart Gewicht und weniger Mechanik.

Der Schrei ist vielleicht nicht unbedingt adlertypisch. Aber dafür recht laut und der Effekt wirkt 🙂

Wichtig ist auch, die Flächen mit den Querrudern etwas anzustellen. So ergibt sich ein S-Schlagprofil, das für Nurflügler eigentlich typisch ist. Den genauen Anstellwert kann man durch einfache Gleitflüge ausprobieren.

Und da bei der Landung doch öfters mal ein Propeller mit dem Boden in Kontakt kommen kann, wurde gleich noch ein Klapppropeller mit eingebaut. Das funktioniert im Zusammenspiel mit einer Motorbremse hervorragend.

F22 Jet auf Basis des Inductrix von Horizon Hobby

Mini-Quadcopter  zweckentfremdet

Vorgeschichte: In der FMT vom Dez. 2019 war ein Artikel über den Umbau von Mini–Quadcoptern zum Sekrechstarter.

Da ich experimentierfreudig bin habe ich mich entschlossen für das 14-tägige Hallenfliegen in der TSV Sporthalle in Friedberg (leider wegen Corona abgebrochen) so etwas zu bauen. Ich wollte natürlich nicht das gleiche nachbauen wie in der FMT. Herausgekommen ist eine F22.

Die F22 ist im Original kein Senkrechtstarter, eignet sich aber wegen der Geometrie bestens für mein Vorhaben. Als Spender nahm ich ein etwas größeres Modell von Horizon Hobby, den Inductrix FPV Plus. Damit kann man das Modell etwas größer machen.

 Eckdaten :

  • Spannweite: 220 mm
  • Länge: 290 mm
  • Gewicht: mit Akku 49 Gramm

Das aufwändigste an den Modellen ist Tarnbemalung, sie braucht mehr Zeit als der Bau. Eine LED-Beleuchtung darf natürlich auch nicht fehlen.

Zu Fliegen: Senkrecht rauf und runter, Drehen um die Achse, vorwärts rückwärts und wenn man will, ganz schön flott vorwärts. Die Kollegen in Friedberg können das bestätigen.

Zuhause kann man mit dem Modell leicht in der Wohnung fliegen, Flugzeit ca. 5 Minuten. Das Bauen und Fliegen mit diesen Modellen macht sehr viel Spaß.

 Zum Nachbauen empfohlen. Bei Interesse gebe ich gerne Auskunft.

 Werner Schäfer       

Kakadu von Werner Schäfer

Hallo liebe Mitglieder.

Ich baue seit etlichen Jahren Antik -Flugmodelle bis Jahrgang ca.1970.

Das Modell auf den Bildern ist ein KAKADU von 1959 .

Auslöser für den Bau dieses Modells ist das Karl Heinz Denzin Gedächtnissfliegen, welches seit etlichen Jahren vom Modellflug Club Inchenhofen bei Aichach veranstaltet wird.

Ich bin seit einigen Jahren dort auch Teilnehmer. Hier treffen sich Modellbauer und zeigen und fliegen ihre selbstgebauten Modelle aus der Nachkriegszeit bis ca. 1970. Nach dem Krieg war ja das manntragende Fliegen lange Zeit verboten, so dass für Flugbegeisterte nur das Modellfliegen übrig blieb.

Karl Heinz Denzin (1922-2009) war einer der bekanntesten Konstrukteure von Flugmodellen in jener Zeit der Holzmodelle.

Er konstruierte und baute in der langen Zeit seines Schaffens ca. 400 Modelle und war auch mehrmaliger Deutscher Meister im Freiflug (ohne Fernsteuerung).

Er arbeitete für Firmen wie Graupner, Schuco-Hegi und Krick, um nur einige zu nennen. Heute hat die Fa. Krick noch 2 Modelle im Programm, das Grunau Baby und die Klemm L25 d aus dieser Zeit, richtige Oldtimer.

 Zurück zum Modell und Daten:

  • Spannweite oben 780 mm, unten 620 mm
  • Länge 630 mm.

Zu dem Modell gab es nur einen Bauplan, alles musste von Hand ausgeschnitten oder gesägt  und dann zusammengeklebt werden.

Antrieb damals ein Selbstzünder (Dieselmotor) Hubraum 0,5 bis 0,8 ccm.

Baumaterial ist Balsaholz, Sperrholz und Kiefernleisten, Weißleim zum Verkleben sowie Spannpapier, auch das Blaue sowie Spannlack zum Lackieren.

Innzwischen ist das Modell fertig bespannt und nur der Jungfernflug steht noch aus.

Geflogen wurde es damals nur mit dem Seitenruder, die Fernsteuerungen waren noch am Anfang der Entwicklung.

Natürlich hat dieses Modell ein angelenktes Höhenruder und auch ein Motorregler ist selbstverständlich verbaut.

Eine Bauzeit in Stunden gibt ein Modellbauer nicht an, Modellbau kennt KEINE Zeit.

Ich habe ab 1959 den Flugmodellbau noch richtig gelernt und es macht mir auch noch heute sehr viel Spaß.

Liebe Mitglieder, baut doch auch einmal ein Holzmodell, es gibt mittlerweile wieder sehr gute Bausätze, gefräst oder gelasert. Der Bau gelingt garantiert und macht viel Spaß.

Und noch was ganz wichtiges: Zu einem selbstgebauten Modell  hat man einen ganz anderen Bezug als zu einer SCHAUMWAFFEL  !!!

In diesem Sinn, bleibt gesund bis wir wieder fliegen dürfen.

Werner Schäfer

Beaver in bunt

Unser Mitglied Jürgen hat zu Weihnachten einen halb fertigen Beaver Baukasten von Graupner bekommen. Fast 20 Jahre alt und nur noch teilweise erhalten geblieben. Einige Bauteile fehlten und mussten laut Plan nachgebaut werden.

Statt des ursprünglich vorgesehenen Verbrenners sollte dann auch eine Elektromotorisierung eingebaut werden.

Und somit bleibt dieser nagelneue Motor übrig.

Und da ja gerade sowieso keiner raus kann, hatte unser Mitglied genug Zeit, sich dem Bau zu widmen.

Da schon vor der Corona-Ausgangsbeschränkung die meisten benötigten Teile angeschafft wurden, wie z.B. Bügelfolie zum Bespannen und Balsaholz für die neuen Rippen und auch der Motor und der Regler noch im Fundus vorhanden waren, konnte mit dem Bau begonnen werden.

In Ermangelung der benötigten Farben für eine originalgetreue Lackierung, musste herhalten, was noch im Schrank zu finden war.

Und so wurde die Beaver zu einem kunterbunten Flugzeug.

Leider steht der Erstflug noch aus. Das Wetter wäre zwar derzeit ideal, aber unser Flugplatz ist am 11.4.2020 nach wie vor geschlossen und Flugbetrieb ist leider nicht möglich.

Herausforderung: Atemschutzmaske selber bauen

Liebe Mitglieder und Modellbaubegeisterte,

ich habe mir in Zeiten von Corona eine einfache Atemschutzmaske besorgt und nach der Lieferung festgestellt, dass die Maske wirklich sehr einfach ist.

Ich habe die Maske eingescannt und möchte eine Challenge an alle Modellbauer richten.

Versucht doch mal, mit den Mitteln eines Modellbauers diese Atemmaske nachzubauen.

Sie besteht aus einem Kautschukähnlichen Material mit einer Stärke von 2mm. Man kann ganz gut durch atmen. Etwa so wie Moosgummi.

Es werden einfach zwei Seitenteile ausgeschnitten und an der gerundeten Kante zusammen gefügt. Das Material ist elastisch und kann hinter die Ohren gezogen werden. Die Maske ist waschbar.

Ich würde mich freuen, wenn ihr Ideen habt, aus welchem Material man sowas als Modellbauer am besten fertigt und wie ihr die runde Kante zusammen gefügt habt. Mit welchem Leim oder anderen Mitteln.

Schreibt doch einfach in den Kommentar, wie ihr das gemacht habt. Vielleicht können wir mit ner guten Idee solche Masken auch in größeren Stückzahlen fertigen und so etwas in dieser Zeit beitragen.

Zum Ausdrucken habe ich hier noch einen Plan in Originalgröße zum Ausdrucken auf ein DINA4-Blatt.

Die kleine Hexe

Bei einem Modellflugtreffen in Österreich führte einer der Piloten eine kleine fliegende Hexe vor. Ich war von diesem Modell so begeistert, dass ich mir ebenfalls eine Hexe bauen wollte.

Nach einigen Internet Recherchen konnte ich tatsächlich den Bauplan finden.

Der Bauplan 1:1 kann direkt über einen Plotter ausgedruckt werden.

Der andere Bauplan enthält eine Bauteilliste und die Einzelteile im DIN A4 Format zum Ausdrucken und zusammenkleben.

Die gedruckten Bauteile überträgt man auf ein 6mm Depron und schneidet diese mit einem Cutter aus.

Man sollte unbedingt daran denken, die Designelemente des Bauplans (Augen, Finger, Gesicht…) mit auf die Depronplatten zu übertragen. Dann hat man es beim Anmalen einfacher.

Das Zusammenkleben der Einzelteile ist dann recht einfach zu bewerkstelligen. Evtl. müssen die Aussparungen, mit denen die Rumpfteile eingepasst werden, noch nachbearbeitet werden.

Vorsicht, manche Teile sind sehr filigran und können leicht brechen.

Servos, Bowdenzüge, Motor, Empfänger und Fahrtregler findet alles auf dem Besenstiel Platz.

Hier sieht man auch noch die Bauteile für zusätzliche Verstärkungen, die ich eingeplant habe. Geplant war auch, eine Beleuchtung anzubringen. Aber der Effekt war dann doch eher enttäuschend.

Der Besen übernimmt die Rolle von Höhen- und Seitenruder. Diese werden mit kleinen Scharnieren angebracht.

Ich nutze einen kleinen Motor von Pichler mit einem 20A Regler und einem 3S-Lipo. Dieser sollte möglichst flach sein, um in die Aussparung auf dem Besen zu passen. Der Motorspant besteht aus ABS-Kunstoff, der mit dem Depronrumpf intensiv verklebt wird.

Damit das ganze später besser ausschaut, habe ich mir eine Motorhaube gebaut aus dem Plastikdeckel einer Rasierschaumdose.

Für den Hut gibt es Randbögen, die im 45° Winkel nach oben geknickt sind.

Diese schleift man sowohl am Hut als auch an den Randbögen entsprechend ab, bis sich ein 45° Winkel ergibt. Dann werden sie angeklebt.

Den Hut dann auf den Rumpf aufstecken und verkleben.

Der Hut wird mit Kohlefaserstäben am Rumpf zusätzlich fixiert.

Im Rohbau sieht das dann so aus:

Der Schwerpunkt liegt etwa 13cm vom vorderen Rand des Hutes entfernt.

Nachdem ich die erste Hexe gebaut hatte, stellte ich einige Mängel in der Konstruktion fest. Diese Mängel werde ich in der neuen Version beseitigen.

Der Hut war der Flächenbelastung nicht gewachsen und brach beim Erstflug auseinander. Seitdem wird er in der Länge durch Plastikstäbchen verstärkt.

 

Der Rumpf hat einige Landungen nicht ausgehalten. Auch der Rumpf wird in der Länge durch Plastikstäbchen verstärkt.

Die kleinen Füße der Hexe brechen so ziemlich bei jeder Landung ab. Daher habe ich nun ein Drahtgestell gebogen und einlaminiert, das bei der Landung den Druck abfedern soll. Bin gespannt, ob das klappt.

Bei fast jeder Landung ist der Propeller gebrochen. Nun nutze ich Klapppropeller, die aus dem Segelflug bekannt sind. Ausserdem habe ich den Bereich der Motorbefestigung noch weiter verstärkt.

Beim Anmalen sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Und so sieht die Hexe in Aktion aus

Depron Baugruppe 2019

Auch im Jahr 2019 wurde wieder fleissig an unseren Depron Kunstflugmodellen gebaut.

Wie schon 2016 konnte Werner Meding eine Gruppe von Interessierten zusammen bringen, die über einige Wochenenden hinweg ihre selbst konstruierten Modelle herstellen und fliegen konnten.

Baubericht ME109

Charlie und Karlheinz wollen Formensätze für eine Me109 mit 2,5 m Spannweite erstellen, damit sich jeder im Verein unter Anleitung selber die GFK-Teile laminieren kann. Hierzu jetzt die Bilder der einzelnen Bauabschnitte.

Rumpfherstellung

Zuerst wird die Form für den Rumpf gebaut

Spinner

Auch der Spinner bekommt eine Form, um später in CFK laminiert werden zu können.

Fahrwerk

Die Fahrwerkmechanik wird hergestellt. Dazu gibt es auch ein kleines Video.

Leitwerke

Seitenleitwerk und Höhenleitwerk wird in Rippenbauweise aufgebaut

Tragflächen

Die Flächen werden mit Rippen aufgebaut, beplankt und die Aussparungen für die Fahrwerke ausgesägt.

Rumpf laminieren

Aus der Rumpfform wurde eine Negativform gebaut, die jetzt mit CFK-Matten ausgekleidet und eingeharzt wird.

Finish

Wenn der Rumpf aus der Form kommt, können alle Teile zusammen gebaut und eine erste Stellprobe durchgeführt werden.

Charly hat dann auch gleich Bilder des fertigen Modells geliefert

Depron Baugruppe 2016

Bereits seit längerem sieht man auf den Flugplätzen und in der einschlägigen Fachliteratur bzw. den Verkaufsplattformen Modellflugzeuge aus Schaumstoff.

Während in der Anfangszeit das Styropor der Werkstoff der Wahl war, hat zwischenzeitlich das DEPRON die Auswahl gewonnen.

Neben den käuflich erworbenen Modellen fertigte u.a. auch unser Werner Meding, bekannter und erfolgreicher Wettbewerbspilot, diese „Schaumwaffeln“ nach eigenen Entwürfen an und verkaufte sie zum Selbstkostenpreis. Nachdem aber die Nachfrage immer größer wurde, entschlossen wir uns im Verein eine Projektgruppe „DEPRON- Bau“ ins Leben zu rufen und solche Modelle selbst zu bauen.

Eigentlich an die Vereinsjugend gerichtet, nahmen an der ersten Projektgruppe aber auch einige Erwachsene teil und versuchten ihr Glück im Bau eines solchen Flugzeuges.

Das Modell selbst, es wurde für den Anfang ein Mitteldecker ausgewählt, hat unsere Vereinskollege Wener Meding selbst entworfen. Die erforderlichen Materialien wurden gesammelt erworben und so ging es Mitte Oktober 2016 in der Vereinshütte ans Werk.

Durch die zentrale Beschaffung der Materialien hatte jeder Teilnehmer die gleichen Werkstoffe zur Verfügung.

Voller Elan wurden die einzelnen Teile anhand der Musterschablone ausgeschnitten, mit Schleifpapier begradigt und dann nach eigenem Ermessen farblich gestaltet. Um Fehler beim Bau auszuschließen, wurden in einem weiteren Arbeitsschritt die Einzelteile zusammengefügt, so konnten mögliche Fehler durch die Erfahrung des „Bauleiters“ vermieden werden.

Mit der Zeit nahmen immer mehr Modelle ihre endgültige Gestalt an und waren doch durch die individuelle Farbgestaltung unterschiedlich. Aber alle waren mit großen Eifer bei der Sache und freuten sich bereits auf den Tag des Erstfluges.

Am Samstag, 10.12.2016 war es dann endlich soweit.

Alle Teilnehmer der DEPRON-Baugruppe 1 trafen sich bei herrlichem Sonnenschein am Flugplatz und stellten sich zu einem Gruppenfoto auf. Danach wurden die ersten Testflüge durchgeführt. Durch den Verlust eines Akkus in der Luft kam es leider zu einem Absturz, der aber am Modell schlimmer aussah, als es tatsächlich war. 

Dank des DEPRON-Materials kann der Schaden wieder repariert werden, so dass auch dieses Modell in Zukunft wieder in seinem Element sein wird.

Dank an dieser Stelle auch nochmals an den Leiter der DEPRON-Baugruppe, unserem Vereinsmitglied

Werner Meding

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